Bühling, Kai J.

Evaluation des 50g-Glukose-Screeningtests. Eine prospektive Studie an 1416 Schwangeren.

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Beschreibung

Störungen der Glukosetoleranz gehören zu den häufigsten Erkrankungen in der Schwangerschaft. Die mit ihnen verbundenen Komplikationen betreffen Mutter und Kind.

Um jeder Schwangeren rechtzeitig eine Therapie zukommen zu lassen, wurde der 50g-Glukose-Screeningtest eingeführt, der u.a. in den USA eine Standarduntersuchung ist. Nach den aktuellen Empfehlungen der American Diabetes Association und der Deutschen Diabetes Gesellschaft soll dieser Test bei jeder Schwangeren zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden, um erkrankte Patientinnen aufzudecken und rechtzeitig eine Therapie einleiten zu können. Trotz der nachgewiesenen Effizienz dieser Reihenuntersuchung wurde der 50g-Glukose-Screeningtest bis heute nicht in die Mutterschaftsrichtlinien aufgenommen.

In dieser Arbeit wurde der 50g-Glukose-Screeningtest – erstmalig in Deutschland – an einem Kollektiv von 1416 Schwangeren durchgeführt. Der Autor zeigt, dass der 50g-Screeningtest eine gute Sensitivität und Spezifität besitzt. Anhand einer Gruppe unbehandelter Patientinnen kann er darüber hinaus beweisen, dass diese ein schlechteres „outcome“ haben.

Nach den aktuellen Empfehlungen soll der Test unabhängig von der letzten Mahlzeit und der Tageszeit durchgeführt werden. Dem Einfluss der zuvor aufgenommenen Nahrung auf das Testergebnis wurde bisher wenig Beachtung geschenkt. In der vorliegenden Studie wird erstmals der Einfluss der Nahrungsanamnese, aufgeschlüsselt nach der Nahrungszusammensetzung, von 172
Patientinnen auf das 50g-Glukose-Screeningtest-Ergebnis untersucht. Dabei ist ein Einfluss der zuvor aufgenommenen Nahrung nachweisbar.

Der Autor schlussfolgert, dass diese Studie die Akzeptanz dieser wertvollen Untersuchung erhöhen kann. Er fordert die umgehende Aufnahme des 50g-Glukose-Screeningtests in die Mutterschaftsrichtlinien.

80 Seiten, zahlreiche Abbildungen
2. korrigierte Auflage 2001